Dehio Brandenburg, 2012, S. 1007

Im Kern Saalbau aus Feldstein, wohl 13. Jh., 1669 erneuert, dabei in
Backstein nach Osten verlängert, mit konvexer Ostwand geschlossen und
verputzt; gleichzeitig Stichbogenfenster, verbretterter Dachturm und westl.
Anbau. Rest. 1873, 1908 sowie 1988–92.
Innen Holzbalkendecke, Westempore. – Auf der Blockmensa reich
geschnitzter Altaraufsatz, um 1670, im Zentrum bewegte Reliefs von
Kreuzigung und Abendmahl, seitlich laubumwundene Säulen und
Knorpelwerkwangen, darin Putten mit den Marterwerkzeugen; auf dem
Gebälk der Auferstehende zwischen Grabeswächtern und Engeln. Aus der
gleichen Werkstatt die 1671 von Elisabeth v. Hünicken gestiftete fünfseitige
Kanzel mit Figuren von Christus und der Evangelisten zwischen
Weinlaubsäulchen und reichem vegetabilischem Schnitzwerk. – In der
Turmhalle vier Sandsteingrabplatten des 17.Jh. mit annähernd lebensgroßen
Reliefs der Verstorbenen – eine Frau und drei Männer – diese in Rüstung.