Dehio Brandenburg, 2012, S. 1020 f.

Gut erhaltener flachgedeckter Feldsteinbau M. oder 2. H. 13. Jh., mit
eingezogenem quadratischen Chor und segmentbogenförmiger Apsis; im
Westen verbretterter Dachturm von 1681 mit Pyramidendach, die Westwand
aus Feldstein. Die drei Portale rundbogig, z.T. vermauert, die rundbogigen
Fenster weitgehend unverändert. Innen 1997 rest., spitzbogiger Triumph-
und Apsisbogen; die flachen Putzdecken mit Stuckleisten A. 18. Jh. Am
Triumphbogen Reste mittelalterlicher Wandmalerei. – Altarretabel, bestehend
aus einem vierflügligen Schnitzaltar, E.15.Jh. (rest. 1960–71), und einem
Aufsatz mit Akanthuswangen, E.17.Jh. Im Mittelschrein Maria mit Kind
zwischen Barbara und Katharina, in den Flügeln die zwölf Apostel, 1844 neu
gefasst. In der ersten Wandlung gemalt acht Szenen der Passion Christi vom
Ölberg bis zur Auferstehung; auf den Rückseiten der Außenflügel acht
weibliche Heilige, auf den Standflügeln Christophorus und Nikolaus. In dem
mit Putten und musizierenden Engeln geschmückten Aufsatz spätgotische
Sitzfiguren von Anna selbdritt und hl. Bischof. Ergänzte Kopie eines
Kruzifixes, E.15.Jh., das qualitätvolle Original z. Zt. in Rest. Einfache
hölzerne Kanzel, Gestühl und Patronatsgestühl A.17.Jh. Neugotische Taufe
aus gebranntem Ton, M. 19. Jh. Westempore mit Orgel 1844. Mehrere
Totenkronen, 18./19.Jh., teilweise rest. – Auf dem Friedhof klassizistisches
Grabdenkmal aus Gusseisen für C.F. Raasch (†1822) in Form eines antiken
Altars, von Gitter umgeben.