Dehio Brandenburg, 2012, S. 1021 f.

Auf Anhöhe über dem Ort. Großer Feldsteinsaal mit eingezogenem
Rechteckchor, Nordsakristei und Westturm von Schiffsbreite, 2. H. 13. Jh.
Quadratischer Turmaufsatz aus Fachwerk mit geschlossener achteckiger
Laterne und Spitzhelm M.18.Jh. Rest.1998/99. Geschrägter Sockel, die
Westfront ohne Öffnung. Das Hauptportal im Süden mit gestuftem, von Back-
und Feldsteinläufern umzogenem Spitzbogen, darüber Dreierblende aus
Backstein auf Zahnfries. Zwei weitere Portale südl. am Chor und im Norden,
letzteres wiederum von Backsteinläufern gerahmt; Tür zur Turmtreppe im
Süden vermauert. Die Fenster im 19. Jh. in Backstein vergrößert. Im Osten
gestaffelte Dreifenstergruppe aus hohen, im 19.Jh. verkürzten Lanzetten, im
Giebel von gestuften Backsteinblenden gerahmtes Kreisfenster, darüber
Zahnfries. Innen spitzbogiger Triumphbogen, Westempore und Balkendecke
mit 1913 erneuerter Ornamentmalerei des 17.Jh.; zum urspr.
tonnengewölbten Turm ehem. drei spitzbogige Türöffnungen (s. Göritz,
Hetzdorf, Lindenhagen, Schönfeld), die seitlichen vermauert. – Altaraufsatz
in Gerswalde. Hölzerne Kanzel mit Schalldeckel von 1604; am Korb
Tafelbilder der Evangelisten in keilsteinbetonten Beschlagwerkrahmen
zwischen Ecksäulchen. Hölzerne Taufe und Patronatsgestühl, A.17.Jh., die
Bemalung von 1912. Orgelprospekt in Neurenaissanceformen, 1897.