Dehio Brandenburg, 2012, S. 1033 f.

Stattlicher Feldsteinsaal mit breiterem Westturm und tonnengewölbter
Nordsakristei, 2. H. 13. Jh. Bei Erneuerung 1739 die Fenster rundbogig
vergrößert und die Sakristei erweitert; quadratischer Fachwerkturmaufsatz
mit verbretterter Laterne von 1783. Sockel aus zwei geschrägten Stufen. Das
dreifach gestufte, spitzbogige Westportal mit kelchförmigem Kämpfergesims.
Zweifach gestuftes Südportal, Nordportal vermauert. Die z. T. vermauerten
Ostfenster der Südseite zur Hervorhebung des Chorbereichs ehem. in
gestaffelter Dreiergruppe mit Backsteingewände. In der Ostwand hohe,
vermauerte Spitzbogenblende und reiche Giebelblenden. Innen unter der
Balkendecke Reste mittelalterlicher Wandmalerei; die Spitzbogenöffnung
zum Turm teilweise zugesetzt. Im Osten Sakramentsnische mit
eisenbeschlagener Tür. – Hölzerner Altaraufsatz, 1.V.17.Jh., mit Reliefs des
Abendmahls (Predella) und der drei Marien am Grabe (Aufsatz). Im von
kannelierten Säulen gerahmten Hauptfeld Reliefs eines spätgotischen Altars,
A.16.Jh.: in der Mitte die Beweinung Christi, seitlich je zwei Passionsszenen.
Hölzerne Kanzel von 1739 mit reichem Dekor am Schalldeckel. Sechseckige
hölzerne Renaissancetaufe, 1.V.17.Jh., Fuß und Kuppa durch
übereinandergestellte Ecksäulchen verbunden. Hufeisenförmige
Westempore, Pastoren- und Gemeindegestühl 18.Jh., die Brüstungen mit
Blendarkaden. In der Kirchhofsmauer Feldsteinportal mit breiter
Spitzbogenöffnung, 15.Jh.