Dehio Brandenburg, 2012, S. 1067

Sorgfältig gefügter Feldsteinquaderbau mit eingezogenem Chor und Apsis, 1.
H. 13. Jh., 1696 erneuert durch Ernst Ludwig v. Hake (Inschrifttafel mit Roll-
und Blattwerk an der im 19. angebauten Sakristei) und 1779 durch
verbretterten westl. Dachturm ergänzt. Rest. 1980–83. Dabei die
hochsitzenden Rundbogenfenster z. T. wieder hergestellt. Feldsteinportale
auf Süd- und Nordseite des Schiffs und die Priesterpforte in der
Chornordwand. Innen rundbogiger Triumphbogen. An den Wänden
zahlreiche Weihekreuze und stilisierte Lilien; die Ausmalung 1980–83 in
Anlehnung an Befunde. – Schnitzaltar um 1430, Fassung 16./17.Jh., der
Schrein 1907 verändert. 2007 rest. Im Mittelschrein Madonna mit hl. Bischof
und hl. Katharina, in den Flügeln hll. Dorothea und Barbara. Kanzel, Holz,
M.18.Jh., mit reich ornamentiertem Schalldeckel. Kruzifix sp.15.Jh.; etwa
gleichzeitig zwei Schnitzfigürchen, Anna selbdritt (in der Sakramentsnische)
und Schmerzensmann. Patronatsgestühl der v. Hake mit Wappenmalerei, 17.
Jh., die mit großen Wappentieren u.ä. bemalte Rückwand unter der Empore.
Qualitätvolles Epitaph für Otto v. Hake (†1590), die steinerne Vitentafel
gerahmt von figürlichem und ornamentalem Schnitzwerk. Taufschale,
Messing, 16./17. Jh., mit Stifterinschrift und Relief der Kundschafter mit der
Traube. – Der Kirchhof umgeben von Feldsteinmauer. Spätmittelalterliche
Glocke.