Dehio Brandenburg, 2012, S. 1101

Flachgedeckter rechteckiger Feldsteinsaal auf geschrägtem Sockel mit nicht
ausgebautem Westquerturm, 2.H.13.Jh. Um 1700 Erneuerung, dabei der
Turmaufsatz entfernt, die Fenster rundbogig vergrößert und die Südvorhalle
aus Fachwerk errichtet. Im Westen gestuftes, im Süden vermauertes
Spitzbogenportal; im Osten urspr. Dreifenstergruppe (Mittelfenster
vermauert), im Giebel drei Blenden. Nach Brand 1990 rest. Innen die
Spitzbogenöffnung zum Turm schon früh teilweise vermauert; auf der nördl.
Hälfte dieser Wand nach 1990 rötliche Unterzeichnungen einer mehrfigurigen
Szene (Höllenschlund?) zum Vorschein gekommen, wohl 15. Jh. An den
Schiffswänden unterhalb einer Reihe schwarz-roter Weihekreuze nach 1990
weitere kleinere, schwarze Weihekreuze aufgedeckt, wohl aus der Bauzeit. –
Schnitzaltar, E.15.Jh., 1948–50 in der urspr. Farbigkeit rest. Im Schrein Maria
zwischen Katharina und Bischof, in den Flügeln je sechs männliche und
weibliche Heilige zweireihig angeordnet. Als Bekrönung Kruzifixus, A.16.Jh.
Ungefasste hölzerne Bischofsfigur, E.15.Jh. (im Pfarrhaus). Holztür mit
Beschlägen, dat. 1580, in der Südvorhalle.