Dehio Brandenburg, 2012, S. 1141

Flachgedeckter rechteckiger Feldsteinbau, 2.H. 13.Jh., mit etwas breiterem
Westturm, der verbretterte Aufsatz mit schlanker Helmspitze 1699, 1994–98
erneuert. Im Norden Sakristeianbau aus Backstein mit Blendengiebel, 15. Jh.
Im Süden Vorhalle mit Treppe zur Patronatsloge, 1.H. 17.Jh. 1853 die
Fenster spitzbogig vergößert und der Ostgiebel in Backstein erneuert. Über
dem dreifach gestuften Westportal drei flache Rundbogenblenden aus
Feldstein; in Höhe der Traufkante des Schiffs ein umlaufender Rücksprung
im Westturmmauerwerk. Innen rest. 1968; Westempore von 1865. –
Stattlicher hölzerner Kanzelaltar, 1715, vermutlich aus der Stettiner Werkstatt
Rosenberg. Seitlich der mit Engelsköpfen und Voluten an den Korbkanten
geschmückten Kanzel je zwei Säulen, die ein Gebälk mit mittlerem
Segmentgiebel tragen, gerahmt von Schnitzwangen; Bekrönung mit
Wolkenkranz, Strahlenglorie und Puttenköpfen. Die Altarschranke in reicher
durchbrochener Schnitzerei. Orgel von J. Wagner und Orgelprospekt um
1745 vom ortsansässigen Chr. F. Voigt, bekrönt von Posaunenengeln und
Wappen. Taufengel, 1708, fast lebensgroß aufrecht auf kleiner Wolke. Vom
Patronatsgestühl Aufsatz mit reicher Akanthusschnitzerei erhalten.