Dehio Brandenburg, 2012, S. 1188

Rechteckiger Feldsteinsaal, 2. H. 13. Jh. Der schiffsbreite Westturm A. 18.
Jh. angefügt, sein Fachwerkaufsatz 1988 abgetragen. 1995/96 rest. Das
ehem. Westportal, zweifach gestuft, im Turmraum, darüber ein Kreisfenster
aus Backstein; eines der beiden Südportale vermauert, vor dem zweiten
kleine moderne Vorhalle. Die Fenster z. T. nach unten verlängert, in der
Ostwand gestaffelte Dreifenstergruppe, im Giebel drei Blenden mit
Backsteinabschlüssen. Innen erneuerte Balkendecke, Westempore und
Gemeindegestühl 18.Jh. – Auf dem Altar qualitätvolle, theatralisch bewegte
Kreuzigungsgruppe vom ehem. Altaraufsatz, Holz, 3.V.18.Jh. Hölzerne
Kanzel von 1710, am polygonalen Korb gedrehte Säulchen. Grabstein für
Pastor Johann Samuel Neander (1667–1727), mit Relief eine Krone
haltender Putten.