Dehio Brandenburg, 2012, S. 1218

Von der Straße zurückgesetzt an einer Anhöhe. Flachgedeckter rechteckiger
Feldsteinbau mit eingezogenem Rechteckchor und Westturm von
Schiffsbreite, 2.H.13.Jh. Der quadratische Turmaufsatz aus Backstein mit
gemauertem achteckigem Spitzhelm 1883. Im Westen gestuftes
Spitzbogenportal mit kleinem Kreisfenster darüber, in der Ostwand
Dreifenstergruppe. Innen durchgehende Balkendecke, 1881, der
Triumphbogen dafür entfernt; 1961 rest. – Neugotisches Retabel von 1881.
Reste des Kanzelaltars von 1713: Schwere hölzerne Kanzel mit Treppe, der
Korb mit blattwerkbesetzten Kanten und Stifterwappen in einer Füllung, auf
zwei kräftigen Voluten ruhend. Vom ehem. Altaraufbau die schöne
Türrahmung mit Akanthuswangen und Putten, wie die Kanzel in dunklem
Holzton. Qualitätvoller hölzerner Kruzifixus A.16.Jh., die Bemalung des
krabbenbesetzten Kreuzes und die Evangelistensymbole in den Medaillons
an den Balkenenden E.19.Jh. erneuert. In der Ostwand fünf
Figurengrabsteine der Familie v. Arnim von 1568, 1571 (Flachrelief eines
Ehepaars), 1578, 1591 (Kindergrabstein) und 1598. Vier Wappenschilde der
Familie v. Arnim (1568, 1578, 1591 und 1595) auf der Westempore. – In der
Südvorhalle (wohl 1881/83, 1996 erneuert) Inschriftgrabstein, 18.Jh.