Dehio Brandenburg, 2012, S. 1228

Im Kern spätromanischer Backsteinsaal mit eingezogenem Chor, 1.H.13.Jh.
Im 18.Jh. erneuert, polygonaler Chorschluss angefügt, die Bauteile auf
gleiche Höhe gebracht und verputzt, flachbogige Fenster eingefügt. Der
Westteil des Schiffs und der quadratische Westturm mit Dachzinnen nach
Brand 1847–49 angefügt vom Königlichen Wegebaumeister Detto, Genthin.
Auf der Südseite Reste des rundbogigen Portals und Fenster (vermauert).
Auf der Chornordseite ebenfalls spätromanische Pforte zur Sakristei;
Eichenholztür mit Eisenbandbeschlägen.
Innen runder Triumphbogen mit Unterzug und Kämpfern. Gestufte
rundbogige Wandnischen im Chor. Flache Holzdecke, im Chor verputzt. An
der Süd- und Westseite Empore. – Altaraufbau mit Säulen und
Rocaillewangen 2. H. 18. Jh., die Gemälde Christus am Ölberg und
Abendmahl Kopien nach J. Gossaert bzw. Leonardo. Hölzerne Kanzel
18.Jh., Laubwerkschnitzerei an polygonalem Korb und Treppenfeldern, an
der Rückwand kleines Holzrelief der Dreieinigkeit, M.17.Jh. Spätgotische
Sandsteintaufe, achteckig mit Rankenfries an der Kuppa. Prächtiger
Orgelprospekt mit Rokoko-Ornament 1764 von G. Scholtze aus Neuruppin.
Drei kleine Holzplastiken: im Chor Madonna mit Kind 3.V.15.Jh. und sitzende
Madonna von einer Anbetung des Kindes 2.H.17.Jh.; Pietà 1.H.16.Jh.
Tafelbild der Kreuzigung 1.H.18.Jh.; Gemälde Madonna mit Kind, Kopie nach
B. E. Murillo, 2.H.17.Jh. (?). Zwei spätmittelalterliche Glocken.